VOR ORT Blog

VOR ORT Bildrätsel

Nase hoch beim Spazierengehen durch den Münchner Süden!

Denn dann können Sie nicht nur die Wipfel alter Bäume bewundern, sondern auch originell gestaltete Wetterfahnen  und Turmspitzen.  Tiere wie Hirsche oder Dackel , aber auch Symbole von Handwerksinnungen zieren alte Dächer…. oder auch eine Brezel..

 

In der Diefenbachstraße 1 etwa ist oben auf dem Dach – eine Brezel.
Dieses Gebäck hat eine Jahrhunderte alte Tradition und die regional vielfältige Kunst ihrer Herstellung wurde sogar der UNESCO als immaterielles Kulturerbe vorgeschlagen (Die Kunst der Franzosen, Baguettes zu backen zählt seit diesem Herbst übrigens schon zum Welterbe!).

Der Name Brezel wird vom lateinischen „brachium“  (Arm) abgeleitet – wohl bezogen auf die verschlungenen Teigschnüre, die an vor der Brust verschränkte Arme erinnern.

Seit dem Mittelalter galt die Brezel als Zeichen der Bäckerzunft – schon im 12. Jahrhundert gab es Darstellungen von Brezeln als Fastenspeise.
Über die Frage „Wer hats erfunden?“ wird schon länger kontrovers diskutiert. Heutzutage gibt es das Laugengebäck in Bayern und Baden-Württemberg, inÖsterreich, der Schweiz und dem Elsass. Das Gebäck findet sich aber auch in der Sprache: Vom „Aufbrezeln“ bis zum Sturz, bei dem es „einen zerbrezelt“.

Vor dem Garibaldi Solln war dort ein Schuhladen beheimatet. Wer weiß, ob das Gebäude an der Diefenbachstraße ganz früher eine Bäckerei beherbergte?

Diefenbachstraße 1, Solln, München; Villa, Neurenaissance, 1901 von August Reiner; mit anschließendem runden Eckpavillon (Ecke Sollner Straße), 1924 von Richard Kauffmann (Quelle: Wikimedia)

Beitrag von: Anja Salewsky von
wilde_freude_muenchen (Instagram)a.salewsky@gmx.de

Abonniere das Magazin

Erhalte monatlich  die digitale Ausgabe ins E-Mail Postfach

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Blogartikel

Themenwoche Wald

Unter dem Motto STADT WALD FLUSS sollen eine Woche lang Nachhaltigkeits- und Umweltthemen im Münchner Süden sichtbar gemacht werden. Alle Bürger*innen sind eingeladen,
vom 18. bis 25. April 2024 den Stadtbezirk 19 (Stadtteile Solln – Thalkirchen – Obersendling – Fürstenried – Forstenried) unter diesen Gesichtspunkten (neu) zu entdecken.

Weiterlesen »