In einer gemeinsamen Aktion zwischen der Verwaltung des Krankenhauses Martha-Maria und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz München (LBV) wurden in dem Park von Martha-Maria 11 Nistkästchen und 4 Fledermauskästen (Tageskästen) aufgehängt. Außerdem wurde ein altes, nicht mehr genutztes Kutscherhäuschen zugänglich gemacht und die Innenwände wurden mit Haltelatten versehen, so dass es von Fledermäusen als Winterquartier genutzt werden kann. Die Aktiven waren Frau Petra Schubnell, Frau Jacqueline Peters und Herr Robert Banusic, der auch in einem kroatischen Nationalpark schon Nistkästen aufgehängt hat, von Martha-Maria und Herr Dr. Kurt Kemmerle, Herr Alexander Gröbmayr und Familie Felicitas und Ralf von Fintel vom LBV. Die Nistkästchen werden in Zukunft jährlich in Zusammenarbeit von Martha-Maria und dem LBV gereinigt und gewartet und die Bewohner werden protokolliert werden.
Der Park von Martha-Maria steht unter Naturschutz und besteht aus einem herrlichen Mischwald in einer natürlichen Altersstruktur einschließlich Totholz. Er bietet also geeigneten Lebensraum für viele Singvogelarten. Selbstverständlich sind nicht alle davon Höhlenbrüter, doch wir sind sehr gespannt, wer die neuen Baumwohnungen nutzen wird. Einige der Kästchen sind so angebracht, dass sie von Bänken im Park, die für mobile Patienten aufgestellt sind, beobachtet werden können. Dies ist sicherlich ein schönes Erlebnis im Laufe der Genesung. Ganz aktuell berichtet Frau Peters, dass ein Blaumeisenpaar intensiv das Kästchen Nr. 1, das sie vom Büro aussehen kann, inspiziert.
Zum Vergleich: Im Sollner Waldfriedhof hängen 49 Kästchen. Von diesen sind im Durchschnitt 90% in jeder Brutsaison belegt. Die regelmäßigen Bewohner sind Kohlmeise, Blaumeise, Tannenmeise und Kleiber, aber auch Siebenschläfer. Selten kommen Baumläufer, Fliegenschnäpper, Waldmaus, Fledermaus und Wespen hinzu.