Der Autor Günter Müller ist 1937 geboren. Seit 1975 lebt er in Solln. Gedichtet hat er schon immer gerne. Auf Anregung von Freunden hat er angefangen seine Gedichte in liebevoll zusammengestellten Büchern zu publizieren. Dort hat er alles, was ihn im Leben begegnet ist und bewegt hat, niedergeschrieben. Entstanden ist nicht nur ein sehr persönliches Werk voller Lebenserfahrung, sondern auch eine mit privaten Bildern gespickte Reise durch die Zeit.
Seine Gedanken zum Thema Corona hat er im folgenden Gedicht zusammengefasst:
Corona – Ein Fingerzeig?
von Günter Müller
Im Leben gibt es öfters eine Rast
wo du nichts tust, ja gar nichts machst
wo du nur denkst, was war, was ıst
und manche Sorgen auch vergißt
Nur die Probleme, wie zur Zeit
wo Jeder nur noch „Abstand“ schreit
sich zum x-ten Mal die Hände wäscht
und keinen näher an sıch läßt
Die drücken schon auf das Befinden
weil Hausarrest nur wenige auch lustig finden
und wenn die Sonne lacht, sich viele fragen:
Was mach ich nun mit meinen freien Tagen?
Wie gern würd‘ ich ne Reise wagen!
Denn, ein Urlaub der schon lang geplant
zumal ja niemand je geahnt,
daß eine Pandemie uns derart hemmt
und keiner einen Ausweg kennt
Doch irgendwann wird es ein Mittel geben
das Corona-Leid wird man beheben
und alles wird wie früher sein
vergessen die Not bei Groß bei Klein
Der Tanz ums „goldene Kalb“ wird neu beginnen
= weil Menschen sich nur kurz besinnen
dies Thema ist jahrtausend alt
wann findet Vernunft schon wirklich „Halt“
Denn immer Zuwachs, immer mehr
wo sollen die Ressourcen her
die Menschheit „frisst“ die Erde leer
und nur wir selbst
wir werden immer mehr!