Nach der Schließung des Stäblibads im April 2025 steht der Münchner Süden ohne wohnortnahes Hallenbad da. Das Bad war über Jahrzehnte ein zentraler Ort für Schwimmunterricht, Vereinssport und Freizeitaktivitäten. Die Schließung erfolgte aufgrund gravierender baulicher Mängel, die eine Sanierung unwirtschaftlich machten. Der Abriss ist ab Mitte 2026 geplant und soll bis Sommer 2027 abgeschlossen sein. Eine Nachnutzung des Geländes ist derzeit unklar; die Stadtwerke München prüfen verschiedene Optionen, ein konkreter Neubau ist bislang nicht beschlossen .
In der Bevölkerung wächst die Sorge, dass ohne aktives Engagement kein Ersatzschwimmbad entstehen wird. Diskutiert werden Möglichkeiten wie die Gründung eines Fördervereins oder Crowdfunding-Initiativen. Allerdings weisen Experten darauf hin, dass die Kosten für Bau und Betrieb eines Schwimmbads – oft im zweistelligen Millionenbereich – von privaten Initiativen kaum zu stemmen sind.
Ein möglicher Standort für ein neues Bad ist der Siemens-Sportpark in Obersendling. Bereits 2018 wurde dort ein Schwimmbadneubau mit einem 25-Meter-Becken und Hubboden vorgeschlagen . Obwohl die Stadt das Gelände übernommen hat, sind die Planungen bislang nicht konkretisiert worden.
Fazit: Ohne engagierte Bürgerbeteiligung wird es voraussichtlich keinen Neubau geben. Eine neu gegründete Gruppe soll Interessierte für weitere Schritte vernetzen und Druck auf die Politik aufbauen.