Die Theaterreihe experimentiert, setzt aber auf ausgezeichnete Schlüsselwerke. Werner Schwabs österreichisches Stück „Die Präsidentinnen“ etwa schreckt vor keinem Tabu zurück, wenn es um die Entblößung kleinbürgerlichen Elends geht. Ähnlich der Münchner Szene um Krötz und Achternbusch.

Das intime Kammerstück ist „frei ab 16“, verspricht also eine klare Sicht auf erotische Fantasien, spielt aber zugleich in einem Milieu, in dem Werte und Scham noch etwas zählen.

Drei weitere Abende überzeugen durch die Qualität der Ensembles und Inszenierungen. Die  Kammeroper München präsentiert mit Mozarts „Entführung aus dem Serail“ bewährtes Musiktheater.
Das Shakespear’sche Drama:  Richard III, in der Inszenierung der Bremer Shakespeare Company hat den Monica-Bleibtreu-Preis der Kategorie „moderner Klassiker“ erhalten.
Das Stück „Dinge, die ich sicher weiß“ – eine Familienanalyse – erhielt 2022 den 1. Preis der Inthega DIE NEUBERIN.
Die Hauptdarstellerin Maria Hartmann wurde für ihre Darstellung der Fran mit dem Hamburger Theaterpreis Rolf Mares 2020 geehrt.

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